Identität

Wieviel Privatsphäre darf der Staat zu seinem Zwecke verwenden? Sind Fingerabdrücke Privatsphäre? Vielleicht weil sie eine Geschichte erzaehlen? Ist es eine Freiheit, unerkannt mit in Deutschland zu leben? Um unerkannt in Deutschland Leben zu können, brauche ich unter Umständen auch eine andere Identität. Wie freiheitlich ist mittlerweile noch die freiheitlich, demokratische Grundordnung? Und sind solche Verfahren wirklich sicher? Das Brechen der kryptographischen Verfahren auf unseren Ausweisen käme einem Homerun gleich. Auf einen Schlag muesste man sämtlichen Ausweisen misstrauen. Wo endet dann das Misstrauen? Kann es irgendwann einen misstrauensfreien Identitätsnachweis geben. Ist Identität nicht zum groessten Teil eine Frage von Vertrauen und nicht Vertrauen. Und ist es nicht egal, welche Identität eine Person hat, solange ich der Person vertraue? Spricht so der Staat ein grundsätzliches Misstrauen seinen Bürgern gegenüber aus? Muss man Angst vor einem Staat haben, dessen groesste Sorge es zu sein scheint, seine Belange zweifelsfrei an eine Identität zu hängen, und diese zweifelsfrei an eine Person zu binden? Wie weit wird der Staat gehen, um diese Identitätssucht zu befriedigen? Wie weit wird er gehen? Wovor schützt sich der Staat damit? Es kann nur eine Gefahr von Innen sein, denn die Gefahr von Aussen hat keine deutschen Ausweise. Aber worin besteht die Gefahr von Innen? Oder macht sich Deutschland gerade der Hysterie eines einzelnen Landes Untertan, das auch dem ineffizientesten Mittel nachrennt, um eine wohlige Sphäre der Pseudosicherheit zu schaffen? Hat überhaupt einer der Terroristen vom 11. September falsche Papiere? (Gedanken beim Lesen von Meine Fingerabdrücke gehören mir in der Welt)