Was die Wirtschaft wirklich antreibt ...

Grosse Unternehmen erscheinen oft als monolithische Bl?. Von Aussen sieht man oft nur die hoechsten Herren (Seit dem Weggang von Carly duerfte es f?ie Frauen noch schwieriger werden, dabei hat das garnichts mit dem Geschlecht, sondern nur mit der Inkompetenz einer einzelnen Person zu tun, aber nun ja … male corporate thinking. Niemand schlaegt Dell auf ihrem eigenen Gebiet, und genau das hat sie versucht).
Was aber ein Firma wirklich ausmacht, sind die vielen Menschen, aus denen sie besteht. Leider hat sich in den Vergangenen Jahren die Denke durchgesetzt, das eine Firma nur aus Assets besteht, und alles nur dem Willen und Denken von Aktionaeren unterzuordnen ist. Das ist zum Teil auch richtig. Es ist schliesslich ihr Geld. Arbeitnehmer stecken mindestens genauso tief mit drin. Denn schliesslich sind es ihre acht Stunden, die in die Firma investieren. Und Zeit laesst sich anders als Geld weder vermehren noch regenerieren.
Nehmen wir als Beispiel die Deutsche Bahn. Vieles, was dort gemacht ist, kann und muss sicherlich hinterfragt werden. Bei vielen Dingen denkt man sich als Reisender “Was soll der Schwachsinn?”. Die Preisliste der Bahn finde ich verwirrender als die Preisliste so mancher Softwarehersteller (und da ich oft mit der Bahn reise, habe ich mich schon recht oft damit beschaeftigt). Was die Reise mit der Bahn trotzdem noch annehm macht, sind die Menschen, die die Reise ermoeglichen. Zum Beispiel der Zugbegleiter, der die Aufmerksamkeit besitzt, einem Fahrgast “Gute Heimreise” zu wuenschen, wenn dieser sich auf der Rueckreise befindet. Die freundliche Bahnangestellte am Fahrkartenschalter, die sich bemueht auch aus dem abstrusesten Reisewunsch die richtige Fahrkartenwahl zu treffen.
Es sind genau diese Blasen im Beton, die eine Firma ausmachen. Es sind nicht die Aktionaere, es sind nicht die hohen Damen und Herren, es ist nicht das mittlere Management, sondern jene Menschen die in direkter Frontlinie gegenueber dem Kunden stehen.
Ich wuerde mir wuenschen, das das wahrgenommen wird, wenn das naechste mal die Meute der Analysten von einer Firma Entlassungen fordert. Denn irgendwann wird auch ihnen auffallen, das die Welt bei weitem nicht so einfach ist, wie es im Elfenbeinturm der Betriebswirtschaftslehre aussieht.