Fisch

Ich war vor einer ganzen Weile in Big Fish. Der Film ist zwar etwas seltsam, aber wirklich klasse. Warum ich da jetzt drauf komme? Es gibt da am Ende die Szene, in der sich alle Freunde von Edward zu seiner Beerdigung noch einmal treffen. An die Szene musste ich gestern abend denken. Nicht wegen der Beerdigung. Sondern eher wegen dem Gedankenspiel: Was w? passieren, wenn meine Freunde und Bekannte pl?ich alle aufeinandertreffen w?n? Ausgel?wurde dieses Gedankenspiel durch zwei aufeinanderfolgende Telephonanrufe von zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein k?en. Ich mag mir das garnicht ausmalen. Selber ja schon nicht ganz normal, habe ich ueber die Jahre einige ziemlich … hmm, sagen wir mal …. interessante Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis aufgenommen. Was w? passieren, wenn meine doch sehr kirchlich angehauchte Exkollegin aus Freelance-Zeiten(Nein, sie tr? keinen “Jesus liebt dich”-Button, aber nicht weit davon ab) auf das Goth-Paar, das ich noch aus Oldenburger Zeiten kenne, trifft? Von dem Treffen des Anteils stereotyper Informatiker auf den Anteil stereotyper Diplom-Wollsocken (bin selber fast eine, nur nicht stereotyp) rede ich da noch gar nicht. Und will man das die Geschichten und Dummheiten des einen Lebens in das andere getragen werden? Oder anders gesagt, werden die Goth noch mit mir reden, wenn rauskommt, das ich mich der Vollj?igkeit noch mal in eine Kirche getraut habe? Und was passiert, wenn s?liche Geschichten und Dummheiten zusammengetragen werden? (“Sag mal, woher kennst du den J?” “Aaaaalsoooo …”). Vermutlich wuerde ich von einer Ohnmacht in die n?ste fallen…. Bei Geburtstagen kann man das ja so einigermassen aufteilen. Sollte man dann nicht auch besser mehrmals heiraten, taufen , scheiden und sich beerdigen?