Gemischtes - Volume I

Nun liege ich hier auf meinem Bett und denke ueber die Welt nach … herrlich … ich bin endlich wieder so normal, das ich auch mal wieder depressiv rumlungern kann, ohne beim Gedanken an die depressiven Gedanken gleich wieder depressiv zu werden. Denn wirklichen Grund habe ich nicht, irgendwie schlechte Laune zu haben. Das dritte mal in dieser Woche in Berlin gewesen. Ich sollte wirklich mal überlegen, mir dort eine Wohnung zu nehmen. Obwohl, ich schaff es ja meistenteils noch nicht mal meine Wohnung in Hamburg in Ordnung zu halten. Es gibt tausend Dinge die, die wichtiger sind als eine ordentliche Wohnung … beispielsweise die vorbeifahrenden Autos auf der Strasse beobachten oder sich wundern, welche Gestalten gerade Angelikas Biergarten gegenüber betreten. Gestalten. Ja … da war noch was. Ich habe volles Verständnis dafür, wenn einige Kollegen nur unter Zwang die S-Bahn betreten. In letzter Zeit viel zu viele Randexistenzen gesehen. Der Betrunkene, der sich für einen Rocker hält, die geistig offensichtlich durch Chemikalien gehandicapte Frau, die in ihrer geistigen Abwesenheit wohl formulierten Schwachsinn hervorbringt. Beide leben ihre Beziehungskrise in er Öffentlichkeit aus. Heute wieder … wobei ich mich gerade frage, ob es die selbe Frau war, oder der Typus Frau mit langen Gesicht und stähnigen blonden Haar besonders anfällig für ein Abrutschen in die rändische Lebensführung ist. Man erkennt diese Menschen sofort … ausladene Bewegungen … laut … viel zu laut …. besonders für eine typisch hanseatische Hochbahn, in der lautere Unterhaltung oder gar Lachen als ignoriertes Sakrileg gilt. Ich habe heute übrigens dank einiger entsprechender Mitreisender eine weitere Erkenntnis gewonnen: Es ist gut, das die Soldaten vom Wachbattalion den Mund nicht aufmachen (beziehungsweise nur stark reglementiert). Da denkt man irgendwie, das diese Soldaten ja auch repräsentieren, vielleicht besonders ausgewählt sind, damit diese nicht allzu dumm auffallen und dann bölken die durch den ICE “He, Alder, bin ich müde” und “Hey, Digger …”. Lieber Herr Köhler, bevor sie Millionen Eltern, die alles im allen doch recht anständige Kinder zustandebringen, versuchen ihre seltsam konservativen Werte einzufloessen, gäbe es da noch einige andere Stellen, dan denen man was machen sollte/könnte/müsste.